Viele ältere Menschen wollen die Gesellschaft aktiv mitgestalten und an politischen Entscheidungen partizipieren. Das gilt auch für die Vertretung der Interessen Älterer vor Ort in der Kommune. Derzeit gibt es bundesweit 1.300 Seniorenvertretungen, in denen ältere Menschen kommunale Politik mitgestalten können. Sie beschäftigen sich mit allen Fragen, die Ältere in der Kommune betreffen. Die meisten Seniorenbeiräte oder Seniorenvertretungen sind freiwillige Zusammenschlüsse ohne konkrete Mitwirkungsmöglichkeiten in den politischen Gremien.
Der DGB fordert, dass Mitwirkungsstrukturen von Seniorinnen und Senioren in allen Bundesländern festgeschrieben werden. Auf dem Deutschen Seniorentag stellt er zur Diskussion: Welche Bedeutung haben Seniorenbeiräte für die kommunale Politik für ältere Menschen und wie wichtig ist es, Seniorenmitwirkung gesetzlich zu verankern? Lediglich vier Bundesländer – Berlin, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen – haben bisher gesetzlich geregelte und verbindliche Mitwirkungsstrukturen geschaffen. An der Veranstaltung „Seniorenmitwirkung gesetzlich verankern“ am 25.11.2021 nehmen Verantwortliche aus Bund, Land und Gemeinde teil. Gäste auf dem Podium sind Prof. Dr. Matthias von Schwanenflügel, Abteilungsleiter im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), Heiger Scholz, Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung, Uwe Lübking , Beigeordneter u.a. für Soziales des Deutschen Städte – und Gemeindebundes und Anja Piel, Mitglied im Geschäftsführenden Vorstand des DGB. Für die BAGSO nimmt Vorstandsmitglied Dr. Regina Görner an der Diskussion teil.