Einsamkeit älterer Menschen - Fluch und Segen der Digitalisierung
Einsamkeitsbelastungen sind unter Erwachsenen insbesondere bei Menschen über 75 Jahren festzustellen. Dabei stellt nicht das hohe Alter an sich einen Risikofaktor dar. Vielmehr sind es mit dem Alter zunehmend wahrscheinlich werdende Lebensereignisse, die Einsamkeit begünstigen: der Verlust sozialer Bindungen, gesundheitliche Einschränkungen, einsetzende Armut oder Altersdiskriminierung.
Inwieweit können digitale Technologien, vor allem soziale Medien, zu Prävention und Linderung von Einsamkeit beitragen? Bergen sie vielleicht selbst Risiken der Exklusion und Isolation? Und was braucht es an Bildung, um ältere Nutzerinnen und Nutzer zu befähigen, mithilfe digitaler Technik eigenständig Einsamkeit zu vermeiden? Diese Frage betrifft auch die Qualifizierung von ehren- oder hauptamtlich tätigen Begleitungen im Handlungsfeld.
Zwei Impulse hierzu sollen mit dem Publikum diskutiert werden.
Mitwirkende
- Prof. Dr. Claudia Müller, Universität Siegen
- Dr. Andrea Töllner, (Bereichsleitung) Kommunaler Seniorenservice Hannover
Moderation
Mirjam Dierkes, (Bereichsleitung) Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik e.V.