Wofür engagieren Sie sich, Harald Schmid?

Der promovierte Sportwissenschaftler Harald Schmid, Jahrgang 1957, war einer der besten 400-Meter-Hürdenläufer der Welt. Er gewann in den 70er und 80er-Jahren Medaillen bei Olympia, Welt- und Europameisterschaften. Heute nutzt er seine Erfahrungen aus dem Hochleistungssport in Vorträgen und Coachings für Unternehmen und Sportverbände. Er gestaltet Programme zur Gesundheitsvorsorge und Leistungsmotivation. Auf dem Deutschen Seniorentag spricht er zum Thema „Warum Bewegung glücklich macht“.

Wofür engagieren Sie sich?

Ich begleite Menschen jeden Alters dabei, durch sportliches Training und kleine Änderungen in der Lebensführung die eigene Gesundheit zu verbessern. Außerdem engagiere ich mich seit 1995 für „Kinder stark machen“, die Initiative zur frühen Suchtvorbeugung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Wir machen das durch Bewegung und Sport, in Kooperation mit Sportvereinen, Sportverbänden und Kitas, mit den Trainerinnen und Trainern, Erzieherinnen und Erziehern. Ich bin von diesem Konzept begeistert. Zu Beginn dachte ich, dass es ja genau das sei, was vor allem spätere Spitzensportler brauchen, um Leistung auf der Laufbahn zu bringen. Heute verstehe ich, dass es das Rüstzeug für die Laufbahn des Lebens ist. 

Worauf kommt es in diesen Zeiten an?

Fit und entspannt bleiben. Fit bleibe ich durch Bewegung in der Natur. Entspannt bin ich, wenn ich schnelle Lösungen für Probleme finde – meist nach der Bewegung in der Natur.

Was hätten Sie gern früher gewusst?

Hätte ich alles früher gewusst, hätte ich nichts lernen können, und es wäre weniger spannend gewesen.

Was ist gut am Älterwerden?

Wenn es möglichst lange dauert.

Zur Veranstaltung „Warum Bewegung glücklich macht” im Musensaal