Altersdiskriminierung ist in der Europäischen Union eine der häufigsten Formen von Benachteiligung. Auf dem 14. Deutschen Seniorentag lädt die BAGSO deshalb am 3. April 2025 zu einer Tagesveranstaltung ein. Internationale Expertinnen und Experten erörtern die aktuelle Lage, rechtliche Rahmenbedingungen und Lösungswege. Mit dabei sein wird die Unabhängige Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung Ferda Ataman. Teilnehmerinnen und Teilnehmer können sich an den Diskussionen beteiligen.
Ungleichbehandlungen aufgrund des Lebensalters sind zwar verboten. Die rechtlichen Rahmenbedingungen sind allerdings lückenhaft. Altersdiskriminierung findet zum Beispiel statt bei Versicherungsgeschäften, Kreditvergaben oder beim Zugang zur medizinischen Versorgung. Auch die zunehmende Digitalisierung von Dienstleistungen und fehlende analoge Alternativen führen dazu, dass ältere Menschen ihr Recht auf gesellschaftliche Teilhabe nicht oder nur begrenzt wahrnehmen können.
Die Veranstaltung bietet drei Diskussionsrunden und wird simultan verdolmetscht (Deutsch <> Englisch). Zunächst zeigen Susanne Knoefel von der Europäischen Kommission, Tatiana Puiu vom Europarat und Maciej Kucharczyk von AGE Platform Europe anhand von Zahlen und Fakten, wie verbreitet Altersdiskriminierung in Europa ist und erklären die Rechtslage. Die zweite Runde zeigt Projekte und Initiativen, die Altersdiskriminierung bekämpfen, darunter der BAGSO-Mitgliedsverband Silbernetz. Schließlich geht es darum, welche Schritte konkret nötig sind, um Altersdiskriminierung auf allen Ebenen zu bekämpfen.
Die Veranstaltung „Altersdiskriminierung entgegenwirken – Nationale und europäische Handlungsperspektiven“ wird von der Geschäftsstelle Internationale Altenpolitik der BAGSO und AGE Platform Europe ausgerichtet.
Detaillierte Informationen zur Veranstaltung finden Sie ab Mitte Januar im Programm des Deutschen Seniorentages.