Im Alter steigt das Risiko, auf Unterstützung angewiesen zu sein und pflegebedürftig zu werden. Trotz des wachsenden Bedarfs ist es bislang nicht gelungen, flächendeckend für ausreichende und bedarfsgerechte Angebote zu sorgen. Das bisherige System ist an seine Grenzen gekommen. Eine grundlegende Neukonzeption der Sorge- und Pflegestrukturen ist überfällig. Wie diese aussehen können, ist Thema eines Vortrags mit Podiumsdiskussion auf dem Deutschen Seniorentag.
Aus Sicht der BAGSO muss die Verantwortung für Sorge und Pflege bei den Kommunen liegen. Diese kommunale Steuerungs- und Gestaltungsverantwortung muss gesetzlich verankert und ausreichend finanziert werden. Der Gerontologe und Vorstandsmitglied der BAGSO Prof. Dr. Andreas Kruse wird in einem Kurzvortrag die Notwendigkeit eines wertebasierten und solidarischen Handelns aufzeigen und daraus ableiten, was dies für die Versorgung von Menschen mit Pflege- und Unterstützungsbedarf bedeutet.
In der anschließenden Podiumsdiskussion wird das Thema Sorge und Pflege aus den Blickwinkeln von Zivilgesellschaft, Kommunen und Bundesländern beleuchtet. Vertreterinnen und Vertreter des Deutschen Städte- und Gemeindebunds, des Deutschen Landkreistags, des Sozialministeriums Baden-Württemberg und ein kommunaler Vertreter schildern ihre Sichtweisen u.a. zu Bedarfen älterer Menschen vor Ort, Bedarfen der Kommunen für die Sicherstellung von Sorge und Pflege und die dafür notwendige Finanzierung bzw. der Rechtsrahmen. Die Veranstaltung wird von der BAGSO-Geschäftsstelle organisiert.
Podiumsdiskussion „Sorge und Pflege in kommunaler Verantwortung“
03.04.2025, 11.00 - 12.30 Uhr im Saal Gustav Mahler I
Verantwortlich: BAGSO e.V.